Susi Menzel


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Frieda Fliege und der Weihnachtsbaum

Eine Weihnachtsgeschichte von Susi Menzel

Eine Fliege kommt selten allein. Sie ärgern uns Menschen manchmal gewaltig. Aber auch sie wollen einfach nur leben. Und auch sie müssen mit dem Klimawandel zurechtkommen. Darum sieht man sie inzwischen gelegentlich auch schon mal im Winter.

„Der Baum ist ja bunt!“ Frieda umflog die Anhänger, die an den Ästen verteilt waren. Glocken, Nussknacker, glitzernde Vögel baumelten an dem grünen Nadeln der Tanne. Als sie um die große Kugel herumflog, erschreckte sie sich gewaltig. Sie sah eine etwas verdrehte Fliege in dem Gold. Erst nach einigen Sekunden begriff sie, dass es ihr eigenes Spiegelbild war, vor dem sie sich erschreckt hatte. Durch die runde Form der Kugel, war alles verzerrt. Frieda brummte erleichtert.

„Seit einigen Generationen sehen wir die bunten Bäume in der kalten Jahreszeit.“ Karlchen schlug seine Flügel hin und her. „Also ich habe davon noch nie gehört. Niemand in unserer Familie hat je davon erzählt“, meinte Frieda. „Na ja, ist ja auch erst seit vierzig oder fünfzig Generationen so. Früher haben wir diese Zeit komplett verschlafen. Es war einfach viel zu kalt, um zu schlüpfen.“ „Da haben wir aber einiges verpasst. Ich hörte in meiner Familie von köstlichem Futter im Überfluss.“ „Das ja ein Ding“, staunte Frieda nicht schlecht.

Carlotta, die älteste Stubenfliege, brummte so plötzlich laut, dass alle sofort still wurden: „Das ist der Klimawandel. Die Jahreszeiten verschieben sich. Es gibt kaum noch Winter. Das ist gut für uns. Es sterben nicht mehr so viele von uns durch den harten Frost.“

Die anderen starrten Carlotta fragend an. „Wie bitte?“
„Nun ja, früher gab es schon mal minus 20 oder sogar 25 Grad Frost. Alles war eingefroren. Über Monate hinweg. Erst im März taute alles wieder auf.“

Die Fliegen waren beeindruckt, blieben aber misstrauisch. „Du kannst uns viel erzählen. Beweisen kannst du es nicht.“ Carlotta meinte nur lakonisch: „So sind die Überlieferungen aus vielen Generationen.“
„Ach, ihr Alten immer mit euren Sachen von früher. Das kann doch keiner mehr hören …“ Gefährlich brummend stimmten alle jungen Fliegen mit ein. Sie sausten in Höchstgeschwindigkeit um den Weihnachtsbaum herum und bremsten mit rasselnden Flügeln kurz vor Carlotta, die erschreckt zurückzuckte. „Ihr seid verrückt“, schrie sie zornig.

„Reg dich nicht so auf, du olle Omma.“ Ein ganz junger Fliegerich bäumte sich vor Carlotta auf. Er war um einiges größer als die alte Stubenfliege. Aber die ließ sich nicht einschüchtern, sondern beschimpfte ihn so laut, dass er schon bald kuschte und sich verkrümelte – unter dem Gelächter der anderen Fliegen.

Dann kamen Menschen in den Raum, ließen die Lichterketten leuchten und feierten Weihnachten. Die Stubenfliegen versteckten sich in den Ästen des Tannenbaums bis sich die Menschen zurückzogen. Da begann das Weihnachtsfest der Fliegen. Sie summten und brummten fröhlich um den wunderschönen Baum herum, bis auch sie müde wurden und schlafen gingen.

Schöne Weihnachten wünscht Susi Menzel


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